Über mich

Foto: André Gschweng

„Ich lese und lerne. Ich höre zu und merke mir. Ich schreibe und verbessere ständig das Geschriebenen, wieder und wieder. Das ist mein Weg als Autodidaktin in meinem ganz eigenen Tempo. Ein Germanistikstudium habe ich nicht absolviert und ich verfüge auch nicht über einen Abschluss als Bachelor oder Master in einem publizistischen Beruf wie der Journalistik, der Medien- oder Kommunikationswissenschaft.
Stattdessen lese ich seit Kindertagen sehr viel und querbeet durch alle Genres.
Ich interessiere mich für die Welt und die vielfältigen Ideen der Denkenden und Schreibenden.
Mit 15 flackerte in meiner Vorstellung von der Zukunft für eine kurze Zeit der Traum auf, eine Autorin zu werden. Aber es erschien mir vernünftiger, einen anerkannten Berufsabschluss zu erwerben, mit dem ich meinen Lebensunterhalt verdienen könnte. Und worüber hätte ich schon schreiben können?
La
nge Zeit lebte ich in geordneten Verhältnissen bis mir nach dem Überschreiten der Lebensmitte bewusst wurde, dass es nie zu spät ist, seinen Traum zu verwirklichen und dass frau besser früher als später damit beginnen sollte, ihn umzusetzen. Das Leben könnte schnell und unweigerlich zu Ende sein und dieser Traum würde nie eine Chance erhalten, sich zu materialisieren.
Zu dieser Erkenntnis verhalf mir eine Krise, das Erleben einer lebensbedrohenden Krankheit, die damit verbundene Zwangspause der Behandlung sowie die spätere  Auseinandersetzung mit den Folgen. Die Pause nannte ich „Mein Sabbatical“.
Nach der akuten Behandlungsphase begann eine längere Phase des Aufarbeitens und es führte unweigerlich dazu, dass ich die Gedanken, die mir sowieso ständig durch den Kopf fluteten, aufschreiben wollte, ja musste.
Schreiben als Selbsttherapie wurde mein Weg. Schnell füllten sich die weißen Blätter. Das nochmalige Durchleben der vergangenen Ereignisse war schmerzhaft und oft musste ich den Text beiseite legen, um Durchzuatmen und die Tränen zu trocknen. Je öfter ich am Text arbeitete, ihn verbesserte und strukturierte, bemerkte ich, dass in kleinen Schritten neben der körperlichen Rekonvaleszenz auch die psychische Genesung voranschritt, dass es leichter wurde. Ich verließ meine alte, vertraute Lebensblase und startete durchgeschüttelt und dankbar in einen neuen Lebensabschnitt.
Es gab Menschen in meiner Umgebung, denen ich vom Schreiben erzählte und ich traute mich, ihnen Auszüge des Textes zu zeigen. Sie bestärkten mich darin, das Geschriebene einem breiteren Publikum vorzustellen.
Es bedurfte einer Überwindung, aber ich traute mich, mein Herz und Hirn ganz weit für andere, mir unbekannte Menschen, zu öffnen. Herausgekommen ist während des intensiven Schreibprozesses von insgesamt 30 Monaten ein Text mit dem Arbeitstitel „Und dann kam Uschi“.
Die Suche nach einem Verlag begann und wie andere schreibende Debütanten machte ich erste Erfahrungen mit dem Verlagswesen, schöpfte Hoffnungen und erlebte Tiefschläge.
Hatte ich bis dahin gedacht, der Text sei schon fertig, belehrte mich das Lektorat eines besseren. Zur kreativen kam nun eine intensive handwerkliche Arbeit mit den Profis und es ergaben sich eine lange Reihe von Verbesserungen, die dem Text gut taten und ihn abrundeten.
Im Sommer 2023 war es nach vielen Verzögerungen endlich so weit, der Text wurde im Stralsunder Verlag Edition Pommern veröffentlicht.
Mein Traum nimmt mehr und mehr Gestalt an. Und da bin ich nun, gespannt darauf zu erfahren, wohin mich mein Weg führt und wie meine Mitmenschen meine Zeilen aufnehmen werden.

Grit Müller
(Autorenname: Grit Steinitz)
Jahrgang 1968

POS & Abitur
Facharbeiterabschluss

Diplom-Ingenieurin
Geprüfte Wirtschaftsfachwirtin
 jetzige Tätigkeit:
Referentin in einem Wirtschaftsverband
Foto: André Gschweng

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